Fahrradtaschen für lange Touren – Wasserdicht für Sattel, Gepäckträger und mehr – Test

Du planst eine Tour über mehrere Etappen an einem Fluss? Du nimmst an einer Sternfahrt teil? Du möchtest zu einem internationalen Fahrradcamp anreisen? Eine Städtetour mit dem Fahrrad machen? Oder reizen dich die Mittelgebirge, die Alpen oder die Pyrenäen? Wie wäre es mit dem Camino, einer Fernfahrt wie Trondheim-Oslo, Flensburg-Garmisch oder Paris-Brest? Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, dass du umweltbewusst und aus eigener Kraft von A nach B kommst. Im Handel sind Reisebeschreibungen erhältlich. Viele Portale und Blogs berichten über Tourmöglichkeiten und Erlebnisse. Ein Beispiel dafür ist das Portal Quäldich.

Arten von Fahrradtaschen

Unabhängig davon, ob du allein, mit Familie, Freunden oder in einer Reisegruppe unterwegs bist: Du brauchst Fahrradtaschen für lange Touren. Selbstverständlich musst du über ein stabiles Tourenbike, Fitness-Bike oder Gravel-Bike verfügen. Die Montagemöglichkeiten am Rad und der geplante Einsatz bestimmen darüber, welche Fahrradtaschen du aus dem Angebot nutzen kannst.

Da ein Gravelbike, das Rennrad-Technik und -Antrieb mit einem komfortableren Rahmen, robusteren Mänteln und einer etwas weniger sportlichen Sitzhaltung verknüpft, niemals eine Aufhängung für einen Gepäckträger hat, werden hier die Satteltaschen frei schwebend über dem Sattelrohr, unter dem Oberrohr und vor dem Steuerrohr befestigt. Ich persönlich würde, wenn der Platz noch vorhanden ist, unter der Satteltasche am Sattelrohr noch einen Regen-Saver montieren, der ebenfalls um das Sattelrohr oder die Sattelstütze gespannt wird. Er schützt die Fahrradtasche zusätzlich von unten, wenn das Regenwasser vom Hinterrad während der Fahrt hoch spritzt. Als Gravelbiker könntest du einen Rucksack als zusätzliches Packmaß benutzen. Denke daran, dass du ins Schwitzen kommst – bergauf erst recht – und dass du den Rucksack die ganze Zeit auf dem Rücken trägst. Er muss mit seinem Inhalt gut lüften können.

Diese Besonderheit des Gravelbikes einmal ausgeklammert, nehmen wir uns die verschiedenen Arten von Fahrradtaschen für lange Touren einmal vor:

Produktbeispiele für Arten von Fahrradtaschen für lange Touren
Produktbeispiele für Arten von Fahrradtaschen für lange Touren*

Lowrider-Taschen

Eine Lowrider Tasche vorne benötigt zuerst einmal eine Montagemöglichkeit für das Vorderrad. Diesen Gepäckträger montierst du an der Fahrradgabel rechts und links. Die Lowrider-Taschen, die für dieses System optimiert wurden, haben einen Klickverschluss zum einfachen Anbringen und Abnehmen auch unter Last. Sie bestehen aus dem gleichen Material wie eine Wasserdichte LKW-Plane und sind stylisch designt. Das Material 840D Nylon und TPU machen sie wetterfest, langlebig und reissfest. Du solltest darauf achten, dass der Taschenverschluss über eine Roll-Top-Eigenschaft verfügt. Das heißt, du schlägst das Oberteil der Tasche einfach über die Lowrider Tasche, so dass das Regenwasser von oben und von den Seiten her keine Möglichkeit hat, einzudringen. Aus diesem Grund geht das Oberteil der Tasche bis an den Taschenboden. Nach außen hast du dadurch zwei Lagen dieses Materials, das deine Inhalte zuverlässig schützt.

Sattel-Taschen

Dein Werkzeug kann in kleinen Satteltaschen Platz finden, die du mit einem Klettband am Sattelrohr unter den Sattelstreben befestigst. Andere Aufhängungen hinter dem Sattel sehen für Satteltaschen größere Packmaße vor, wenn du keinen Gepäckträger hast oder nicht alles dort verstauen kannst. Hier hängt das Gewicht an einer Strebe ähnlich dem Vorbau vorne, der um die Sattelstütze oder das Sattelrohr geklemmt wird. Damit schwebt dein Gepäck frei hinter dem Sattel und über dem Hinterrad. Achte bei deiner Sitzposition drauf, dass du nicht am Gepäck scheuerst. Trotz alledem sollest du mit deinen Sitzbeinhöckern hinten auf dem Sattel sitzen und nicht auf die Idee kommen, aus Angst vor dem Gepäck hinter dir auf den Damm zu gehen, das würde bald sehr weh tun. In der Regel ist die Konstruktion so berechnet, dass es nicht nicht Fall ist, dass du am hinteren Gepäck scheuerst. Beachte das zulässige Gewicht, das in diese Taschen gepackt werden darf! Taschen, die hinter der Sattelstütze aufgehängt werden, kommen in zwei Qualitäten: In einem weicheren Kunststoff, in einem robusten Polyester in Stoff- und Rucksack-Optik – wobei du bei diesem Modell so packst und montierst, dass das Pendeln des Backloaders reduziert oder vermieden wird. Bei der anderen Variante stand ein Koffer Pate: Diese Satteltaschen werden als Wasserdichte Hartschalen gefertigt. Der Raum, der eingenommen werden kann, ist vorgegeben und wurde für die Fahreigenschaften optimiert. Dieser Hartschalenkoffer lässt sich aber nicht platzsparend verstauen.

Gepäckträger-Taschen

Wenn dein Fahrrad einen Gepäckträger hat, ist das für Fahrradtaschen für lange Touren optimal. Die seit mindestens zehn Jahren gängigen Systeme für bessere Tourenbikes sehen auch hier ein problemloses Anbringen der Fahrradtaschen über ein Klicksystem vor. Einige Anbieter haben sich eine intelligente Idee einfallen lassen: die rechten und linken hinteren Fahrradtaschen kannst du mit einer mittleren Tasche verbinden, die als letzte Tasche auf das Rad kommt und über Reißverschlüsse und oben mit den beiden anderen Taschen fixiert wird. Auch hier bestehen die Taschen entweder aus Wasserdichter Kunststoff in der Optik einer LKW-Plane oder in der Optik eines Rucksacks. Die Modelle in der Rucksack-Optik verfügen über eine Wand aus Hartschale in der inneren Seite. So ist ein optimaler Abstand zum Laufrad gegeben. Nichts verfängt sich in den Speichen oder scheuert am Mantel. Die Taschen mit Rucksack-Optik können noch über einen zusätzlichen Regenschutz verfügen, den du einfach über die Taschen ziehst. Oft hat er Signalfarben, so dass du bei schlechtem Wetter gut gesehen wirst. Das Material ist genauso robust, wetter- und regenfest wie das Material der Lowrider-Taschen. Manche Lowrider Taschen kannst du auch hinten am Gepäckträger anbringen, was aber nicht viel Sinn macht, da das Packmaß dieser Taschen kleiner ist.

Oberrohr-Taschen

Jeder Freiraum am Rad soll ausgenutzt werden: Deshalb wurden Fahrradtaschen für lange Touren entwickelt, die du unter das Oberrohr spannen kannst. Dabei sind natürlich Mixed-Rahmen für Damen aus der Betrachtung ausgeschlossen: Man geht davon aus, dass die Damen auch sportliche MTB- oder Tourenrahmen fahren. Diese Taschen gibt es in verschiedenen Längen, so dass du das Oberrohr in seiner unterschiedlichen Länge ausnutzen kannst. Um es gegen Reibung zu schützen, muss die Montage fest sein, so dass sich wenig Schlingerbewegungen ergeben. Manche empfehlen auch, zusätzlich Luftpolster-Folie zwischen das Oberrohr und die Tasche zu legen. Diese Taschen sind nicht sonderlich breit. Du würdest sonst beim Pedalieren mit jeder Umdrehung an den Taschen scheuern. Das soll vermieden werden, es würde deiner Haut oder deinen Radhosen schaden. Am Sattelrohr vorne in Richtung Antrieb oder am Lateralrohr hängt meistens deine Trinkflasche, die du bequem auch während der Fahrt erreichen musst. Aus diesem Grund ist für diese Rohre keine Packtasche konzipiert worden.

Schließlich gibt es noch Wasserdichte Dreieckstaschen als Fahrradtaschen für lange Touren, die du unterhalb des Oberrohrs vor dem Sattelrohr anbringen kannst. Du nutzt hierbei das Dreieck, das sich konstruktionsbedingt schon als Stauraum anbietet. Montiere die Tasche fest und achte darauf, das du mit den Innenschenkeln nicht an der Tasche beim Pedalieren scheuerst.

Lenker-Taschen

Kommen wir nun zum Lenker. Auch hier kannst du mit einem Klicksystem eine Lenkertasche anbringen. Sie ist aus dem gleichen wetterbeständigen Material wie die Gepäcktaschen. Manche Taschen verfügen – old school – noch über eine Klarsichtfolie für Fahrradkarten, Roadbooks oder deine selbst erstellte Wegebeschreibung. Eher wirst du links neben dem Steuerrohr deinen IPX7 wasserfesten Navi montiert haben. Manche Lenkertaschen kommen mit Schultergurt, so dass du sie während einer Pause bequem abmontieren und zu deinem Etappenstop mit hineinnehmen kannst. Einige Hersteller haben ein neues Format einer Rahmentasche kreiert, die du aufrecht am Oberrohr hinter dem Steuerrohr montierst. Sie haben einen Blendschutz und einen Aufsatz für dein Navi oder dein Handy. Bedenke die Bildschirmdiagonale deines Handys und deines Navis dabei – passt es rutschsicher in das System?

Fahrradtaschen am Lenker
Photo by Marek Piwnicki on Unsplash – Beispiel für Lenkertaschen*

Welche Fahrradtaschen sind sinnvoll?

Welche Fahrradtaschen für lange Touren du nutzen möchtest, hängt neben deinen Vorlieben und den Montagemöglichkeiten auch von deinem Einsatzzweck ab. Bedenke, dass die Radkleidung im Herbst mehr Raum einnimmt als im Sommer. Es ist besser, wenn du in eine gute Preisklasse investierst: Die Modelle sind durchdacht konzipiert und lassen sich einfach mit einem Fix-Klick-System anbringen und entfernen. Achte darauf, dass das Material Wasserdicht ist. Die Verarbeitung muss garantieren, dass die Inhalte vor Nässe geschützt sind. Wenn dir das optische Erscheinungsbild wichtig ist, achte darauf, dass das Design aller Fahrradtaschen für lange Touren zueinander passt. Am wichtigsten ist das Packmaß. Dazu legst du alle Teile, die du unbedingt mitnehmen musst, aus und packst sie in einen 15 kg Koffer. Alternativ bedienst du dich der Formel: Höhe * Breite * Tiefe / 1.000 für das Volumen in Liter. Wenn du dein Packmaß berechnet und geschätzt hast, kannst du dazu übergehen, das Packmaß deiner Fahrradtaschen für lange Touren zu berechnen, die du kaufen möchtest. Sie begrenzen schließlich das Maß dessen, was du mitnehmen kannst.

Die richtige Größe der Fahrradtaschen für lange Touren

Nachdem du dein Packmaß berechnet hast, musst du die passende Größe auswählen:

Physikalisch gesehen ist es ganz klar, dass die schweren Taschen mit gleichem Gewicht rechts und links an das Hinterrad gehören. Zu schwere Taschen als Lowrider vorne würden das Rad im Stand am Steuerrohr schnell aus dem Gleichgewicht bringen. Beim Fahren hättest du auch keine Freude daran, das Rad zu steuern.

Das Gewicht sollte sich in etwa zu 1/3 auf den Lowrider und zu 2/3 auf das Hinterrad verteilen.

Das größte Packmaß für Fahrradtaschen für lange Touren als Hinterradtasche kommt von Ortlieb mit einem Volumen beider Taschen von 71-90 Litern. Zwei mal 9 kg können zugeladen werden. Das ist auch die maximale Belastbarkeit des hinteren Gepäckträgers. Die meiste Auswahl hat Ortlieb für das Volumen beider Taschen von 25-35 und 36-50 Litern. Die Vorderradtaschen respektieren das Verhältnis im Gewicht vorne und hinten auf dem Rad. Bei Ortlieb haben sie das maximale Volumen 25-35 Liter für beide Taschen. Zwei Frontloader entsprechen dem Volumen eines Schulrucksacks. Die frei schwebenden Satteltaschen nehmen bis zu 5 Litern oder in der großen Variante 11-15 Liter auf.

Ortlieb bietet Hinterradtaschen mit einem Maß von 38-50 Litern an. Die Radtasche Karakorum mit Toplader bietet 65-68 Liter Stauraum. In die Vorderradtaschen bringst du 25 Liter am Lowrider. Die Satteltasche packt rund 4 Liter.

Sämtliche Fahrradtaschen für lange Touren der beiden Hersteller kommen mit Schultergurt und Fix-Click-System mit Ausnahme einiger Dreiecks- und Oberrohrtaschen.

#FBN

Das richtige Packen von Fahrradtaschen

Überlege, welche Dinge wo hin kommen. Idealerweise fährst du mit einem Radtrikot und einer zusätzlichen Radjacke aus Funktionsmaterial. Diese Trikots kommen am Rückenteil mit drei Taschen, in denen dein Handy, Riegel, Gel oder auch eine Banane bis zum nächsten Etappenstopp Platz haben.

Ich bin Flensburg-Garmisch zwei Mal und St. Jean Pied-de-Port bis nach Santiago de Compostela ein Mal gefahren. Ich nutzte die Lenkertasche als Handtasche für Karten, Zettel, Kugelschreiber, Ablage der Radbrille, Geld, Schlüssel, und einen Vorrat an Riegeln. Packe hier also die Sachen hinein, die du während der Fahrt und in den Pausen benötigst, ohne die anderen Taschen öffnen zu müssen. Vielleicht hast du hier noch Platz, um abgestreifte Armlinge und Beinlinge los zu werden. In einer kleinen Tasche unter der Sattelstütze hatte ich die nötigen Tools. Später habe ich auf eine Dreieckstasche zwischen Oberrohr und Sattelrohr umgerüstet. Hier fanden Platz: ein Schaltauge, Maul- und Inbusschlüssel, ein Kit zum Flicken, einen oder zwei Schläuche, und eine Fahrradpumpe mit Druckanzeige. Bei einer längeren Tour solltest du unbedingt Bremsgummis mitnehmen. Alles andere verteilte sich kommod und gleichmäßig auf die 15 kg in den beiden hinteren Packtaschen am Gepäckträger und die mittlere Tasche, die obenauf fixiert wurde. Ich hatte dabei:

  • zwei Sets Radhosen, Unterhemd, BH und Trikot, Socken aus Funktionsstoff
  • eine lange Radjacke aus Funktionsstoff, eine längere Radhose, Armlinge und Beinlinge aus Funktionsstoff
  • eine Regenjacke, eine Regenhose, ein Seidentuch, zwei Paar Handschuhe mit Gel aus Funktionsstoff
  • ein zweites Paar Radschuhe und einen Fahrradhelm.
  • Dazu die praktische Bekleidung für die Zeit, in der du nicht Rad fährst. Dazu gesellen sich ein Paar Socken als Hausschuhe und ein paar Sportschuhe. Vielleicht hast du noch Platz für eine Jacke. Achtung: sie nimmt sehr viel Platz weg!
  • Medikamente wie Insektenspray, Sonnenschutz

Ganz wichtig: Die Pflege des Sitzbereichs!

Sowie, die notwendigen Körperpflegeprodukte und Waschmittel aus der Tube. Du kannst sie unterwegs nachkaufen, was Packmaß spart. Die vielen kleinen Verpackungen sind aber teurer. Letzten Endes musst du schauen, was dein Packmaß noch hergibt.

Eventuell hatte ich etwas Erste-Hilfe-Material dabei. Ich habe es Gott sei Dank nie einsetzen müssen.

Bei Handtüchern gibt es spezielle schnell trocknende Materialien, die du auf Coladosengröße zusammenrollen kannst. Hiervon hatte ich eines oder zwei dabei.

Es gibt aufspannbare Wäscheleinen, die ich sehr praktisch fand. Sie bestehen aus zwei elastischen Gummis, die verdreht sind und auf Spannung ausgezogen werden können. In die verdrehten Bänder steckst du ein Ende des Trikotzipfels und spannst die Leine zum Trocken auf. Du brauchst keine Wäscheklammern.

Auch bei den Schlafsäcken gibt es Modelle, die das Packmaß reduzieren. Wenn du überlegst, zu campen und zu zelten, würde ich dieses Material in einem Anhänger unterbringen, das als Nachläufer an der Sattelstütze angebracht wird. Hier hinein gehört auch die Isomatte. Auch das Kochmaterial, Geschirr, Becher und Besteck würde ich in den Nachläufer packen.

Wenn du Kabel, Speicherkarten, Ladegeräte mit nimmst, die auf keinen Fall nass werden dürfen, kannst du sie Wasserdicht in eine zusätzliche Plastiktüte packen. Wähle dafür am besten die Tüten für den Flugverkehr mit Clip-Verschluss. Die Körperpflegeprodukte kommen ebenfalls in Plastiktüten. Sollten sie einmal auslaufen, machen sie das nur innerhalb der Tüte. Eventuell nimmst du noch eine Tüte für schmutzige Wäsche mit. Du solltest aber jeden bis jeden zweiten Tag waschen. Auch das zweite Paar Radschuhe und die Sportschuhe gehören in Plastiktüten, um deine restliche Wäsche vor dem Verschmutzen zu schonen.

Um das Volumen zu reduzieren und mehr Packmaß in deinen Fahrradtaschen für lange Touren frei zu geben, kannst du deine Kleidung rollen. Eine Vakuumverpackung gibt weiteren Platz frei, indem die Luft zwischen der Kleidung herausgepresst wird. Socken und Unterwäsche eignen sich zum Stopfen in Zwischenräume oder in die Cups vom BH. Selbstverständlich packst du die schweren Gegenstände wie Radschuhe und weiteres Werkzeug oder Schläuche in die hinteren Gepäcktaschen und dort nach unten, eher in Richtung Innenseite. In deinen Fahrradtaschen für lange Touren ist eine logische Trennung in Abteilungen sinnvoll. So behältst du immer den Überblick und findest deine Sachen in den Fahrradtaschen für lange Touren schnell. Eventuell nimmst du für jede Abteilung eine neue Tüte oder einen farbigen Beutel.

Du findest auch im Artikel zum Bikepacking eine komplette Packliste zum Herunterladen!

Bewährte Marken: Fahrradtaschen für lange Touren – Platz 1 bis 3

In den Tests muss unterschieden werden, ob Packsysteme einer Tasche mit Packsystemen zweier Taschen am Gepäckträger (!) miteinander verglichen werden. Diese liefern andere Ergebnisse, als wenn Gepäckträger-Taschen untereinander verglichen werden.

Eine Produktkategorie von Fahrradtaschen für lange Touren gleichgesetzt, empfiehlt ein Test die VAUDE Radtasche Karakorum durch den hohen Stauraum von 64 Litern mit dem zusätzlichen Toplader. Den Toplader kannst du als Rucksack tragen. Ein Nachteil ist, dass das Material nicht absolut Wasserdicht ist. Eine Regenhülle in einer Kontrastfarbe liegt dem Produkt mit bei. Du kannst sie über die drei sämtlichen Taschen spannen. Ich hatte diese Tasche 2010 erstanden – vermutlich den Vorläufer. Er hat mir auf allen Fernfahrten über mehrere tausend Kilometer treue Dienste geleistet. Nach über zehn Jahren war der Kunststoff der Schnellverschlüsse und der Rückenabdeckung verhärtet.

Unser Platz 1: VAUDE Karakorum Gepäckträger Fahrradtasche*
Unser Platz 1: VAUDE Karakorum Gepäckträger Fahrradtasche*

Dieser Test nennt den Wasserdichten BackRoller von Ortlieb auf Platz 2 für Fahrradtaschen für lange Touren. Zwei mal 20 Liter kannst du in dem seit Jahrzehnten bewährten Klassiker transportieren.

Unser Platz 2: Ortlieb Backroller 2x20l*
Unser Platz 2: Ortlieb Backroller 2x20l*

Platz 3 belegt für Fahrradtaschen für lange Touren in diesem Test das Set VAUDE Radtaschen Aqua Back. Mit 2 x 24 Litern hast du etwas mehr Stauraum. Außerdem kannst du beide Taschen mit einem Schultergurt tragen. Der Wasserdichte Wickelverschluss hält deine Inhalte trocken.

Unser Platz 3: VAUDE Aquaback Plus II Set*
Unser Platz 3: VAUDE Aquaback Plus II Set*

Alle Radtaschen verfügen über Reflektoren.

Unterschiede einiger Marken bei Fahrradtaschen für lange Touren

In Radreiseforen werden die Vorzüge und Nachteile der Marken wie Ortlieb und Vaude kontrovers diskutiert. Was der eine als Nachteil empfindet, stört den anderen nicht. Was besagen die aktuellen Produktlinien?

Vaude

Der Hersteller geht auf die Argumentation in den Foren ein und verweist auf faire, nachhaltige und umweltfreundliche Produkte*. Die Taschen sind PFC-frei oder stammen aus PET Recycling, Wasser abweisend und wetterfest. Die Radtaschen lassen sich über ein Fix-Click-System oder Klettverschlüsse leicht anbringen. Viele Radtaschen haben das typische Design, das sich nach unten verjüngt.

Ortlieb

Ortlieb stellt sämtliche Fahrradtaschen* für lange Touren in einem Hochfrequenz-Schweißverfahren her. Der Hersteller erwähnt, dass durch diese Technik die Produkte gegenüber denen aus geklebten oder genähten Verfahren überlegen sind. Die Fahrradtaschen für lange Touren verfügen ebenfalls über ein Schnell-Click-System. Auch bei Ortlieb verjüngt sich das Design bei vielen Packtaschen für das Hinterrad von oben nach unten.

Fazit

Denke funktional und rational: Wie wird das Wetter sein, was brauche ich wirklich und worauf kann ich verzichten? Welche Produkte kann ich unterwegs kaufen und Packmaß sparen? Jedes Kilo weniger, das du den Berg hoch ziehst und bewegst, bringt mehr Fahrspaß und Komfort. Du kommst schneller vorwärts. Bedenke unbedingt das geänderte Fahrverhalten unter Last bergauf und bergab. Checke unbedingt deinen Antrieb und die Bremsen. Lässt sich dein Rad gut schalten? Eine nicht einwandfrei funktionierende Technik kann unter Last gefährlich sein. Betätige beide Bremsen gleichzeitig, eventuell als Stotterbremse. Denke an den längeren Bremsweg – und dieses besonders bei Nässe. Aus dem Grund: weniger ist mehr! So kannst du dein Outdoor-Erlebnis mit Fahrradtaschen für lange Touren verwirklichen!

Wasserdicht groß geschrieben: sic

Photo by Marek Piwnicki on Unsplash

Text by Textbroker.de